Naturprodukt Tee beliebter denn je, vorallem in der kalten Jahreszeit

Auch in Sachsen gibt es immer mehr Teeliebhaber, denn es geht nichts über eine heiße Tasse Tee, vorallem dann, wenn es draussen so richtig kalt und ungemütlich ist. Dabei gibt es heute eine große Auswahl, dass man jeden Tag eine andere Sorte trinken kann und somit auch keine Langeweile aufkommt. Längst haben die aromatischen Kräuter- und Früchtetees oder auch Grüntee den altbekannten Teesorten wie Kamille- oder Pfefferminztee den Rang abgelaufen.
 Tee ist nicht gleich Tee.
 Tee ist nur das, was aus dem Teestrauch und dessen Blättern gewonnen wird. Dieser Teestrauch, mit der hübschen Kamelie nahe verwandt, wächst in den Tropen und Subtropen, und wird in großen Plantagen gezogen. Wer also heute "seinen Tee" trinkt, jene Sorte, die er sich aus der Vielfalt des Angebotes ausgesucht hat, genießt nicht das Produkt verschiedener Arten von Teepflanzen, sondern den Geschmack, Geruch und die Ausgiebigkeit dieses Tees.

Doch wer möchte schon einfach nur blanken Tee.
 Heute ist "Tee mit Geschmack" gefragt, ob deftiges Teegetränk mit Gewürzen wie Zimt, Nelken oder Ingwer oder nur leichtes fruchtiges Aroma mit Vanille, Himbeer, Erdbeer oder auch Blütengeschmack. Die Gewürze werden entweder als Granulat beigemischt oder als Aromaöl auf den Grundtee gesprüht. Das Ergebnis ist ein Tee, der unsere Sinne weckt. Die Kreationen sind sehr vielseitig und spezielle Wintertees mit Bratapfel- und Zimtsterngeschmack versetzen uns in regelrechten Hochgenuss. Der Ayurveda-Trend trägt ebenfalls dazu bei, dass immer mehr Menschen an die Harmonie von Körper und Seele glauben und damit auch jene Tee-Getränke zu sich nehmen, die in den asiatischen Ländern mit Geistes- und Lebenskraft verbunden sind. Schließlich hat Tee in China, Indien und Japan eine jahrhundertealte Tradition. Angeblich soll der Teestrauch in China schon vor rund 5000 Jahren bekannt gewesen sein, was allerdings schwer beweisbar ist, weil die ältesten chinesischen Schriftzeichen erst um 1400 v. Chr. nachgewiesen sind. Ein Kaiser, dem die Blätter eines Teestrauchs in einen heißen Wassertopf fielen, soll somit den grünen Tee erfunden haben.
"Medizin war der Tee zuerst. Getränk wurde er danach." (Kakuzo Okakura, japanischer Kulturphilosoph, 1862- 1913)
Grüntee als Heilmittel in der Medizin.

Nach chinesischer Überlieferung gehen vom Grünen Tee eine Vielzahl heilender, stärkender und vorbeugender Wirkungen aus. Regelmäßiger Teegenuß regt die Blutzirkulation an, schärft die geistige Wachheit, erweitert das Bewußtsein, unterstützt die Widerstandskräfte des Körpers, beschleunigt den Stoffwechsel und die Aufnahme von Sauerstoff durch die Organe. Die Quellen sprechen auch davon, daß Grüner Tee den Urin reinigt, seine Ausscheidung und überhaupt die Verdauung fördert.
Er löscht nicht nur den Durst, sondern bekämpft Müdigkeit durch den reichlichen Gehalt an Betacarotin und Mineralstoffen, belebt den Geist und erzeugt ein Gefühl des Wohlbehagens. Er gilt auch als "Radikalenfänger", damit sind die Gerbstoffe gemeint, die vor allem gegen Krebs wirken sollen. Genügend Gründe, den Grünen Tee regelmäßig zu genießen. Und wer den bitteren Geschmack nicht mag, kann etwas Zitronensaft oder Honig zugeben. Aber auch den Grünen Tee gibt es bereits mit verschiedenen zusätzlichen Aromen wie, Vanille-, Yasmin- oder Zitronengeschmack.
Eine perfekte Zubereitung
 Bei der Teezubereitung spielt das richtige Wasser eine herausragende Rolle: Das Aroma kann sich bei weichem Wasser besser entfalten und deshalb sollte hartes Wasser zunächst eine Minute sprudelnd kochen, bevor es aufgegossen wird. Grüntee wird lediglich mit 70 Grad heißem Wasser aufgegossen. Eine lange Ziehzeit wirkt zwar beruhigend, aber läßt den Tee bitter schmecken. Kandiszucker sorgt hier für eine feine Süße. Alle Teesorten sollten übrigends dunkel und trocken gelagert werden. | | |